Der Valentinstag am 14. Februar rückt alljährlich das Glück liebender in den Mittelpunkt. Auch Geschäfte profitieren davon, Umsätze mit Geschenken sind oft ein Segen nach einem ersten, oft etwas durchwachsenen Start in ein neues Jahr. Aber warum heisst dieser Tag wie er heisst, wer ist dieser Valentin und warum darf sein Name sinnbildlich für alle Liebenden und Geliebten stehen? Damit wir auch wissen, was es mit dem Valentinstag genau auf sich hat, gewähren wir in diesem Secondhandbags Blog Artikel einen kleinen Überblick über die Geschichte und die Bedeutung dieses Festtags der Liebe!
WER IST DIESER VALENTIN?
Schon im alten Rom wurden in der zweiten Februar Woche Feste gefeiert, die Natur, Fruchtbarkeit und auch die damit nahe liegende Liebe schätzten. Die kalte Jahreszeit ist beinahe überwunden, der Frühling lässt sich nicht mehr aufhalten und Hoffnung auf ein Ende der entbehrungsreichen Zeit keimt auf. Ein Grund zu feiern! In welcher Form sich die Feierlichkeiten historisch genau voneinander ableiten ist unklar, aber ein Frühlingsfest an dem auch Verliebte keine Seltenheit sind bildet eine Basis für beide Feiertage!
Im Jahr 469 etablierte der römische Kaiser Gelasius den Valentinstag, welcher fortan dem Heiligen Valentin gewidmet wurde. Die römische Kirche führt übrigens mehrere Heilige mit dem Namen Valentin. Damit ist nicht einmal genau klar welcher Valentin ursprünglich genau gemeint war. Es wurde lange Zeit angenommen, dass Gelasius mit dem Valentinstag einen Spender namens Valentin ehrte, der eine Basilika für einen Heiligen namens Valentin finanzierte. Die Existenz Valentins’s steht bis heute im Nebelhaften und wird von Historikern mittlerweile angezweifelt. Daher ist der Valentinstag seit dem Jahr 1969 auch nicht mehr offizieller Teil des römischen Generalkalenders. Später griff die Kirche die Botschaft des Valentinstags auf und es finden wieder Gottesdienste an diesem Tag statt, an dem auch Ehepaare gesegnet werden.
Einige unserer schönsten Valentinstag Highlights:
FRÜHE FESTE DES FRÜHJAHRS UND DER LIEBE
Die erste Assoziation mit Liebe schuf Geoffrey Chaucer in seinem Gedicht “Parlement of Foules” im Jahr 1382, er beschrieb in ihm den Valentinstag in einer verträumten Form: Er zeichnet ein frühlingshaftes Bild mit Vögeln, die ihre Partner an diesem Tag wählen. Auch in Shakespeares Hamlet aus dem Jahr 1600 besingt Ophelia den Frühling und die Liebe und hofft ein “Valentin” zu sein, sprich sich zu verlieben und einen Partner zu finden.
Eine frühe Dokumentation des 14. Februars als Fest der Liebe auf französischer Seite kann in der Charter of the Court of Love aus dem Jahr 1400 gefunden werden. Der französische König Karl VI. führte darin Buch über Feste am Hof und hielt die Namen der Beteiligten darin fest. Für den 14. Februar, also den Valentinstag, ist neben diesen Daten auch die Tatsache festgehalten, dass neben einem Festmahl auch Wettbewerbe zu Liebesliedern und -poesie gehalten sowie Tänze aufgeführt wurden. Viele Historiker sehen in diesen Events die ersten geplanten und wiederkehrenden Feierlichkeiten zum Valentinstag in grösserem Rahmen.
DAS FEST DER LIEBENDEN
Schon seit dem 15. Jahrhundert wird in England und Frankreich also der Valentinstags als Fest der Liebe gefeiert. In den deutschsprachigen Raum gelangte der Valentinstag übrigens über Umwege: Viele ausgewanderten Briten nahmen ihre Bräuche Übersee mit nach Amerika und so wurde der Valentinstag dort schon lange früher gefeiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg schwappten Trends und Kultur über den Ozean zurück nach Europa. Der erste Valentinsball in Deutschland wurde im Jahr 1950 in Nürnberg gefeiert. In den folgenden Jahren etablierte sich dieser Festtag. Besonders die Blumenindustrie setzt seit Jahrzehnten auf den gewohnt umsatzstarken Tag. Schnittblumen sind das Geschenk schlecht hin, der Hauch von Frühling, wie eh und je.
Über die Jahrhunderte hinweg existierte eine Tradition der Grusskarten unter den Liebenden, erst mit der Digitalisierung reduzierten sich die alljährlich immensen Mengen an Post und es werden mittlerweile auch viele digitale Grüssen versendet.
DER VALENTINSTAG HEUTE
Heute wird der Valentinstag vielerorts auf der Welt gefeiert und hat seine religiösen Wurzeln grösstenteils hinter sich gelassen. Kirchlich fest intergiert ist der Tag nach wie vor in Gemeinden der lutherischen Kirche und der anglikanischen Gemeinschaft. In einigen orthodoxen Kirchen wird später im Juli ein Festtag zu Ehren von Heiligen mit dem Namen Valentin gefeiert. In China hingegen wird ein “Liebespaarfest “am 14. Februar gefeiert. Astronomische Auffälligkeiten und Überschneidungen von Sternbildern sind der Anker des Festtags dort und finden deshalb am gleichen Tag statt. Es trifft das Sternbild des Kuhhirten auf das Sternbild der Weberin! Its a match! In Spanien und Südamerika wird der “Día de los enamorados”, ”Tag der Liebenden“ ebenfalls gefeiert. In Südafrika wird am Valentinstag Kleidung in den Farben Weiss und Rot getragen, die Reinheit und Liebe symbolisieren.
Einige unserer schönsten Valentinstag Highlights:
Richtig Schwung nahm der Valentinstag in den letzten 50 Jahren auf. In Grossbritannien sind beispielsweise gut die Hälfte der Bevölkerung gewillt, Geld für Geschenke und Blumen an diesem Tag auszugeben. Kein Wunder, dass die Zeit davor ausgiebig genutzt wird, Pralinen, Blumen und weitere Accessoires wie Schmuck zielgerichtet zu vermarkten. 1868 entwarf ein Schokoladenhersteller aus Grossbritannien die erste Pralinenbox in Herzform, ein Glück so manchem Vergesslichen, der auf dem Heimweg noch ein solches Döschen ergattert haben mag. Ein Trend der bis heute anhält. Der Valentinstag steht damit in einer Reihe mit anderen recht kommerzialisierten Tagen wie dem Vater- und dem Muttertag. Das soll den Wert dieser Tage natürlich nicht schmälern, schliesslich ist es wichtig das zu ehren, was man liebt und das sollte auch ausgedrückt werden. Wann, in welcher Form und in welchem Umfang man das macht, ist jedem selbst überlassen. Glücklich sollte es machen!
Böse Zungen sagen, der Erwartungsdruck der Teilnehmer am Valentinstag sei oft zu hoch. Ebenso empfinden viele Menschen den Tag wie gesagt als etwas zu kommerzialisiert. Als Hauptgrund für eine totale Ablehnung des Valentinstags wird vor allem genannt, es sei wichtiger über das Jahr hinweg konstant ein gutes Verhältnis mit Nähe und gegenseitigen Unternehmungen sowie Aufmerksamkeiten zu pflegen. Einige Menschen fühlen sich durch Geschenke auch etwas entmündigt und schätzen lieber ihre Freiheit um entscheiden zu können, was sie wann genau wollen. Viele potentiellen Teilnehmer vergessen den Valentinstag auch einfach unbewusst.
Singles können natürlich leider auch nicht teilnehmen. In den letzten Jahren haben sich aber Anti Valentinstag Parties etabliert, bei denen Singles zusammen ausgiebig feiern und am Glücksrad ihres Lebens drehen!
Wir wünschen euch nun ganz allgemein das Beste und glauben an die Liebe! Falls ihr Fragen habt, setzt euch gerne mit uns in Verbindung, wir freuen uns auf euch! :)
Mit besten Grüssen,
Euer Secondhandbags Team!